Aus eigener Kraft – zur eigenen Initiative

Im Umgang mit den Kindern gibt es „freie“ und „geführte Situationen.

In den freien Situationen beschäftigen sich Kinder mit selbstgewählten Materialien. Hier ist es möglich, das Kind mit Marte Meo Elementen in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.

Ich folge dem Kind mit meiner Aufmerksamkeit und Worten in seine Welt. Ich fordere nichts von dem Kind. Dadurch kann das Kind seine eigenen Ideen entwickeln und seine eigens Tun entfalten.

Dem Kind zu fogen ist die Voraussetzung, dass ein Kind mir fogen kann.

 

Das Kind lernt aus eigener Kraft in seinem eigenen Tempo durch seinen eigenen Willen und auf seine eigene Art und entwickelt seine eigenen Strategien. Dabei entwickelt es alle Spiel- und Lernfähigkeiten, ohne über- oder unterfordert zu werden.

Das ist Lernen in höchster Qualität, denn es ist nicht fremdbestimmt, sondern folgt der eigenen Initiative des Kindes. Es findet seine eigenen Lösungswege und ist von niemandem abhängig. Es entsteht das Gefühl: „das habe ich allein geschafft“.

Das stärkt das Selbstwertgefühl und zeigt ihm wer es ist. (Selbst – bewusst)

 

Gerade in der heutigen Zeit jammern Eltern und Erzieher über die Sucht der Kinder an Handy, Computerspielen, Facebool, Fernsehen, . . . und an der Lustlosigkeit am eigenen Tun.

Warum sind Kinder nur mehr schwer zu motivieren?

 

Die Sucht nach der Ablenkung von außen resultiert aus einer inneren Leere, es wird etwas ge-sucht, dass die Leere füllt und Zufriedenheit bringt.

Etwas wesentliches fehlt. Doch was fehlt den Kindern also, das sie mit 1000 Facebook-Freunden oder Film-Emotionen, Bildern und Ideen, die für sie geschaffen wurden, überdecken?

 

Es ist das echte Miteinander, die Zeit und die Nähe, die Erlebnisse und die Freude, die dadurch entsteht. Das Erlebnis, etwas selbst geschafft, geschaffen zu haben, erfüllt auf Dauer. Eigene Ideen zu haben und zu verwirklichen befriedigt nicht nur kurzfristig, sondern zeigt dem Menschen, wer und wie er ist. Daraus wächst die Ge-wissheit, was ich kann, mag, bin – meine Identität, mein innerer Goldschatz.

 

 

Menschen mit diesem Goldschatz müssen keine Leere füllen mit anderen Dingen, sie sind schon reich.